Vor bald 30 Jahren sind die ersten Wölfe nach langer Abwesenheit wieder in der Schweiz gesichtet worden. Mit ihrer raumgreifenden Lebensweise überqueren Wölfe immer wieder Grenzen: Politisch-administrative, aber auch emotionale, gefühlte, imaginierte Grenzen. Dadurch unterwandern sie Grenzziehungen des Menschen und lösen intensive gesellschaftliche Debatten aus. Seit ihrer Rückkehr in die Alpen bewegen sich die Tiere in einem nicht nur ökologisch, sondern auch sozial und ideologisch besonders sensiblen Terrain. In ihrem Vortrag beleuchten die Kulturwissenschaftler:innen Elisa Frank und Nikolaus Heinzer (Universität Zürich) am Beispiel der Schweiz unter anderem diese Fragen: Welche Grenzen werden durch Wölfe überschritten? Wie geht eine moderne Gesellschaft mit Wildnis um? Welche sozialen und politischen Konflikte werden durch Wölfe aktualisiert?
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- Mo., 20. November 2023 um 19:00